Es begann im Rahmen eines Workshops in Österreich in den 90er Jahren: Die Fantastischen Vier entdeckten Underberg für sich. Seitdem ist der Kräuter-Bitter aus dem Bandleben der Hip-Hop-Legenden aus Stuttgart nicht mehr wegzudenken. Wir sprachen mit Smudo, Thomas D und Michi Beck über „das Ritual“ und seine Relevanz, die besondere Beziehung zur Familie Underberg und warum der Underberg Espresso Herbtini so gut zum „Angeber“ passt.
Für alles im Leben gibt es ein erstes Mal – könnt ihr euch noch an euren ersten Underberg erinnern?
Smudo: Ich meine, dass wir den an einem unserer ersten Textworkshop-Tage in Vorarlberg hatten. Als kreative Einstimmung auf ein neues Album sind wir früher öfter ein paar Tage in eine Berghütte nach Österreich gegangen. Zusammen rumhängen, Musik hören, texten, kochen – sowas. Das rustikale Ambiente hat unseren Blick beim gemeinsamen Einkaufen auf die ebenfalls rustikal verpackten Underberg-Fläschchen gelenkt. Den kannten wir nur theoretisch – als Magenbitter nach gutem Essen. Was soll ich sagen? Es wurde eine schöne Tradition in unserem Hüttchen, jede gemeinsame Mahlzeit mit einem Bitter abzurunden. Im Laufe der Zeit haben wir das Ritual erweitert. Nicht nur nach gutem Essen, sondern auch im Rahmen unserer Tourneen ist Underberg in unserem Bandschrein mit dabei.
Und wie war der erste Eindruck?
Michi Beck: Bitter natürlich. Aber das gehört dazu. Wir trinken ja nicht zum Spaß. (lacht)
Thomas D: Es fühlt sich an, als würden Wirkung und Bitterkeit zusammengehören. Wenn es süß wäre, hätte ich nicht das Gefühl, dass es richtig wirkt.
Smudo hat es gerade beschrieben: Seit den frühen Tagen der Band ist der Kräuter-Bitter ein Teil der Welt von den Fantastischen Vier. Was macht für euch das „Ritual“ aus, wie ihr es nennt?
Thomas D: Viele Bands und Künstler haben ein eigenes Vor-Show-Ritual. Das hilft, sich als Gruppe gemeinsam auf das Bevorstehende zu fokussieren. So eine Art mentaler Startschuss. Dafür braucht es nicht zwingend Underberg, aber er steht hinter der Bühne in unserem Bandschrein bereit.
Smudo: Wir sind Freunde, die durch ihre gemeinsame Band etwas Großartiges geschaffen haben. Ein Ritual, ganz allgemein, bekräftigt die Gemeinsamkeit – egal, was kommt.
35 Jahre „Die Fantastischen Vier“, eine verdammt lange Zeit. Wie lautet euer Erfolgsrezept?
Michi Beck: Die Fantastischen Vier sind für uns wie eine Familie. Wir haben uns über die Jahre so gut kennengelernt und unterstützen uns gegenseitig. Ohne diese Freundschaft wäre die Band nicht das, was sie heute ist.
Thomas D: In einer Freundschaft kannst du einfach du selbst sein und musst dich nicht verstellen. Wir kennen uns lang genug und wurden gemeinsam wahlweise mit Blumen oder Tomaten beworfen. Wir kennen die Stärken des anderen und preisen sie, und wir ignorieren die Schwächen. Klassisches Fanta-Bonmot: Die Stärken preisen und auf die Schwächen schei…
Ein werteorientiertes Familienunternehmen seit 1846: Wusstet Ihr von Anfang an, dass hinter dem geschätzten Kräuter-Bitter eine Familie steckt?
Smudo: Nein. Es war für uns zunächst eine Old-School-Spirituose, die wir aus gewollter Skurrilität ausprobiert haben und die uns dann aus Genuss- und Traditionsgründen immer begleitet hat.
Michi Beck: Zum 25. Bandjubiläum erreichte uns ein persönlicher Brief von Emil Underberg, der schon vor Jahren darauf aufmerksam geworden war, dass „Rheinberger Kräuter“ bereits in der einen oder anderen Backstage-Reportage über uns vorgekommen ist. Seine Töchter hatten ihn darauf aufmerksam gemacht. – Emil Underberg höchstselbst hat uns geschrieben: Wir waren schon etwas stolz und fühlten uns geschmeichelt.
Smudo: Bei einer Show in Warstein bekamen wir dann Besuch von seiner Tochter Hubertine Underberg-Ruder, die uns eine ganz spezielle Jubiläumstorte überreichte.
Thomas D: 4x25: Einhundert Underberg-Fläschchen in Tortenform zusammengefasst. Toll.
Wie ist die Beziehung zur Familie Underberg?
Smudo: Vor allem herzlich. Als ich mit Christiane Underberg zusammen vor hunderten von Hipstern auf der OMR Cocktails mixte, durfte ich erleben, aus welchem Holz die Underbergs geschnitzt sind: von Anfang an offen, eloquent und in Feierlaune. Was die Fantastischen Vier und die Familie Underberg eint, ist eine grundsätzliche Bodenständigkeit sowie Respekt vor Traditionen und Dankbarkeit, dass wir noch immer das machen dürfen, was wir am besten können.
Und kam es zur Idee einer offiziellen Zusammenarbeit mit Underberg?
Smudo: Wie solche Dinge immer passieren, aus einer Laune heraus – und weil es ein guter Zeitpunkt ist. Wir sind stolz, dass wir mit Underberg gemeinsam den Herbtini begleiten dürfen. Für uns ist es wichtig, dass wir authentisch und autark auf Wunsch der Familie und des Teams U unsere Geschichten dazu erzählen können.
Und was ist die Geschichte?
Smudo: Wir spielen einfach nur Boule am Strand von Büsum. Nur wir vier. Keine Bühne oder Publikum. Familienausflug. Die Aufnahmen entstanden tatsächlich im Rahmen unserer Sommer-Open-Airs, kurz vor der Show.
Welche Rolle spielt der neue Underberg Espresso Herbtini im Spot?
Thomas D: Alle stoßen klassisch mit Underberg an – außer Smudo, der Angeber, der etwas Neues dabei hat: den Herbtini. Trotzdem finden sich alle zum Bandritual ein. Denn das ist heilig und wichtig. Der einzige Moment, in dem man mal vier Sekunden seine Ruhe hat.
Smudo: Ich durfte den Espresso Herbtini 2023 schon als Sonderedition probieren und war sofort Fan.
Sammelt ihr eigentlich auch die Kapseln?
Michi B: Natürlich, das ist bei uns ein Running-Gag, dass ich alle nach dem Ritual frage, ob sie mir die Kapseln überlassen.
Thomas D: Das ist kein Running-Gag, das ist dein bitterer Ernst. (lacht) Dass man die Kapseln sammeln kann, hat uns leider zu spät erreicht. Nach den Jahrzehnten Bandritual mit Underberg wäre doch ganz schön was zusammengekommen.